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Projekt: Tägliche Schulmahlzeiten für alle Kinder (Video)

Damit wir unsere Schülerinnen und Schülern täglich mit zwei Mahlzeiten bestmöglich versorgen können, bauen wir einen weiteren Raum, in dem die Kinder in Ruhe gemeinsam sitzen und dann gemeinsam essen können. Dieser Gemeinschaftsraum wird mit verschiedenen gemütlichen Sitzmöglichkeiten ausgestattet, sodass die Kinder und auch die Lehrer nicht nur in den Klassenräumen sind. Essen in der Schule ist absolut lebenswichtig und ein wichtiger Punkt, warum viele Eltern ihre Kinder zur Schule schicken. Als Motivation haben wir uns auch deshalb dafür entschieden in einen gemeinsamen Essenraum zu investieren. Ein Garten ist in Planung. Eigenes frisches Obst und Gemüse soll zukünftig für die selbst gekochten Mahlzeiten verwendet werden. Auch eine Küche steht auf unserer Agenda.

Warum wir nicht nur den Fokus auf „Bildung“ sondern auch „Ernährung“ und „Hygiene“ legen?

Mittagessen in der Schule hilft, um aus der Armut zu entkommen. Der Hunger hat auch Ghana fest im Griff. Unser Ziel ist demnach klar: Wir wollen möglichst viele Kinder in unserem Projektgebiet dazu motivieren, regelmäßig in die Schule zu kommen und fleißig zu lernen. Denn die Anzahl der Kinder, die eine Schule besuchen, ist drastisch gesunken: Fast die Hälfte der Kinder verließ die Schule frühzeitig, um auch nach Essen zu suchen. Viele Kinder brechen die Schule ab, damit sie für einen geringen Lohn arbeiten können. Unser Lösungsansatz: Ein nahrhaftes und gesundes Mittagessen in der Schule! 

Nicht nur Schulspeisungen: Auch Hygiene und Ernährung stehen dann auf unserem Stundenplan

Das tägliche Mittagessen in der Schule ergänzen wir durch Trainings in Hygiene. Denn leicht übertragbare Krankheiten wie Cholera verbreiten sich rasant. Wenn die Kinder wissen, wie diese Krankheiten übertragen werden und wie sie sich schützen können, können Epidemien im Keim erstickt werden. Die Kinder werden weniger krank und können die Schule regelmäßiger besuchen. Geschult werden aber nicht nur die Kinder, auch die Lehrer und vor allem die Köchinnen nehmen regelmäßig an den Schulungen teil. Mit der Installation der Wasserversorgung und des großen Wassertanks im Februar diesen Jahres, haben wir einen großen Schritt ja schon hinter uns bringen können. Wir erwarten einen positiven Effekte durch den Ausbau unseres Schulmittagessens und wir hoffen sehr, dass wieder mehr Kinder regelmäßig unsere Schule besuchen.Mit vollem Bauch, lernen die Kinder auch konzentrierter, sie beteiligen sich rege am Unterricht und schmieden anders Pläne für ihre Zukunft. Neben der notwendigen Versorgung hoffen wir, dass unsere Familien ihre Kinder häufiger in die Schule schicken werden. Die Kombination aus Gesundheit und Bildung biete den besten Weg aus Hunger und Armut.

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